Seit je her ist unser Verein bemüht Verbindungen zu anderen Vereinen und Modellbahnclubs aufzubauen. Zum Einen um den gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu pflegen und zum Anderen, um dem heimischen Publikum im Rahmen der jährlichen Ausstellung immer etwas Neues zu präsentieren. Begonnen haben wir mit Vereinen aus unserer näheren Umgebung wie den Schmalkalder Freunden, dem Rödentaler Modellbahnverein und den Freunden vom HSH. Darauf folgten Kontakte und gegenseitige Besuche bei den Freunden vom Mühltroffer Verein. Nach der Teilnahme an Ausstellungen in Zeithain bei Riesa bauten wir unsere Kontakte auch in dieser Richtung weiter aus. Seitdem pflegen wir den Austausch mit den Glossener Modelleisenbahnern.
Über die Mitgliedschaft im Moba Deutschland und die Regionaltreffen kamen wir mit den Magdeburger Modelleisenbahnern zusammen. Von beiden Seiten gab es ein Interesse an den Ausstellungen des anderen Vereins teilzunehmen. Auch die Ausstellungstermine passten gut in die jeweiligen Vereinsprogramme.
Wir beschlossen also im Februar 2016 mit den Teilen der Modulanlage im Gepäck nach Magdeburg zu fahren. Alles wurde gut vorbereitet und organisiert. Die Übernachtung sicherten die Magdeburger in einer von Ihnen angemieteten Neubauwohnung ab. An uns lag es pünktlich anzukommen und unsere Anlage einem interessierten Publikum zu präsentieren.
Probleme gab es Donnerstag früh beim Start in Suhl. Der vorbestellte PKW-Anhänger war nicht einsatzfähig, die Ersatzvariante funktionierte auch nicht. In einer "Hals-über-Kopf-Aktion" holten wir einen glücklicherweise verfügbaren Kastenhänger in Untermaßfeld ab und konnten nach dem alles verstaut war, gegen halb eins gen Magdeburg starten. Ankunft dort war nach diversen innerstädtischen Umleitungen gegen 16 Uhr.
Ohne große Pause ging es ans Entladen des Anhängers. Trotz der teilweise sehr unruhigen Fahrbahn auf der A14 hatten alle Teile den Transport leidlich gut überstanden, nur nass war alles. Der Kastenaufbau war wohl nicht ganz dicht und der Dauerregen tat sein Übriges.
Gegen 19 Uhr war dann alles soweit aufgebaut und verdrahtet und wir konnten eine erste Probefahrt wagen. Diese verlief erfolgreich und wir entschieden uns, die restliche Ausgestaltung der Anlage am Freitagvormittag in Angriff zu nehmen. Ab 15 Uhr durften dann die Besucher in die Halle.
Wir waren positiv angetan vom allgemeinen Interesse an unserer Anlage und von der Vielzahl der positiven Aussagen hinsichtlich der Gestaltung der Module. Besonderer Anziehungspunkt war die, durch die Kinder bedienbare Schranke an Heinz`s Bahnübergang und der für uns schon selbstverständliche Gartenteich in der Gärtnerei.
Neben uns hatten die Magdeburger Freunde auch Modelleisenbahner aus anderen Regionen Mitteldeutschlands angesprochen, die ebenfalls mit ihren Anlagen die Ausstellung bereicherten.
Die folgenden zwei Ausstellungstage waren ebenfalls gut besucht und am späten Sonntagnachmittag ging es dann schon wieder ans Einpacken. Nach zwei arbeitsreichen Stunden war alles wieder in den Autos und im Anhänger verstaut. Zur Rückreise starteten wir aber erst am Montag früh. Bei heftigem Gegenwind, der in Richtung Thüringen immer mehr zunahm und uns kurz vor dem Ziel noch einen Umweg über Martinroda und Geraberg einbrachte, erreichten wir gegen 12 Uhr wieder Suhl.
Als Gegenbesuch erwarten wir die Magdeburger Freunde zum 1. Advent in der Großen Modellbahnausstellung im Rathaus 2016.
J. Weiske
Wir haben es geschafft und stehen mit unseren Gefährten vor der Sporthalle in Magdeburg-Cracau. Nun heißt es, so zügig wie möglich alles ausladen und die Anlage aufbauen.
Die Anlage steht. Es ist Freitag früh, wir entfernen den „Staub der Nacht“, stellen noch Figuren, Kilometersteine und Telegrafenmasten auf und warten auf die Besucher.
Da sind sie schon. Mit regem Interesse wird der Betrieb auf unserer Anlage verfolgt. Springbrunnen und Schranke waren die „Hingucker“ für Alt und Jung.
Gefahren wurde konsequent in Epoche IV. Unterstützung erhielten wir beim Fahrbetrieb und beim Abbau der Anlage durch Max vom Magdeburger Verein.
Der Aufbau der Anlage als fast geschlossenes „U“ war von Vorteil für unsere Verständigung und bot den Besuchern die größtmögliche Ansichtsfläche.
Der Besucheransturm war beachtlich, nur zu den Mittagsstunden und kurz vor Ende der Ausstellung lies der Betrieb nach.
Eine Modulanlage in 0e stellten Freunde aus der Prignitz aus. Besonders gelungen war der kleine Haltepunkt Garz.
Durch eine Hochgebirgslandschaft rollen die Züge der Magdeburger Freunde. Der Viadukt im Vordergrund ist ein Modell des Bietschtalviadukts der Lötschbergsüdrampe.
Noch recht beschaulich geht es im Steinbruch zu. Keine Zeit zu verlieren haben dagegen die auf der Hauptbahn vorbei eilenden Züge.
Eine Brückenbaustelle in Spur 0 präsentierte ein anderer Modellbahnfreund den neugierigen Besuchern. Hier war alles bis ins Detail gestaltet.
Einen Freizeitpark mit Feldbahnbetrieb in der Größe eines Fernsehgerätes zeigte ein Modellbahnfreund aus Magdeburg.
In der Zeit des 1. Weltkrieges war diese Anlage angesiedelt. Die als Diorama gestaltete Anlage zeigte Motive vom Einsatz der Heeresfeldbahnen.
Auf H0-Modulen in Epoche III zeigten Modellbahnfreunde aus Oschersleben den damals üblichen Eisenbahnbetrieb im ländlichen Raum.
Aus Neupetershain war diese große H0-Anlage nach Schweizer Motiven nach Magdeburg gekommen.
Mit einem großen Weihnachtsmarkt in Spurweite LGB trat das Modellbauteam Chemnitz auf. Vielleicht ist das auch mal was für unseren „Weihnachtsmarkt“.
Vier zufrieden Aussteller (einer hinter der Kamera) blicken auf ein interessantes Ausstellungswochenende zurück und wissen, wir kommen wieder, irgendwann.
Als Dankeschön für unseren Einsatz erhielten wir von den Magdeburgern eine ortstypisch gestaltet Teilnehmer-Urkunde.
Veröffentlicht am 23.02.2016