Ins Elbtal und die Sächsische Schweiz
Am frühen Morgen des 03.Oktober 2015 starteten wir von Suhl aus unsere diesjährige Herbstexkursion. Unsere Ziele lagen diesmal in Sachsen und so ging es über die A71 und die A4 gen Osten. Gegen 9:30 Uhr erreichten wir Radebeul Ost. Mit der hier beginnenden Lössnitztalbahn fuhren wir bis zum Haltepunkt „Weißes Roß“. Bis auf zwei Freunde, die es sich nicht nehmen ließen, weiter nach Radeburg zu fahren, verließen wir die Schmalspurbahn und besuchten eine in Radebeul beheimatete Gartenbahnanlage. Auch diese nutze den Feiertag und hatte für die großen und kleinen Besucher einen öffentlichen Fahrtag geplant. Eingebettet in einen großen Obstgarten drehten hier selbstgebaute Modelle auf einer Spurweite von 5 Zoll ihre Runden. Zum besonderen Vergnügen der Gäste verkehrten zwei Personenzüge, auf denen man durch den Garten fahren konnte. Marian, Tim und Michael ließen sich eine solche Gelegenheit zur Mitfahrt nicht entgehen.
Nach einem kleinen aber preisintensiven Imbiss ging es mit der Schmalspurbahn zurück nach Radebeul Ost und von dort über die A17 nach Pirna. Hier hatten wir im Hotel „Elbparadies“ für die ganze Mannschaft Quartier bezogen. Nach Klärung der Schlüsselfragen und der Zimmerverteilung galt es unser samstägliches Hauptziel, die Modellbahnanlage „Miniatur-Elbtalbahn“ in Königstein an zu steuern. Von 15 bis 18 Uhr hatten wir hier ausreichend Gelegenheit unter fachkundiger Anleitung der Erbauer die Entstehung und den Betrieb auf dieser beeindruckenden Modellbahn zu erleben. Wer es sich zutraute, konnte als besonderes Highlight auf dieser Anlage aktiv mitwirken und per Smartphone selbst die Steuerung eines Zuges übernehmen. Die Lokführerrolle erwies sich, ausgehend von den Dimensionen der Anlage, dann doch nicht so einfach wie der Betrieb zu Hause auf der eigenen Heimanlage. Am Abend rückten wir dann wieder im Elbparadies ein und ließen uns unser wohlverdientes Abendbrot und eine entsprechende Anzahl guter Getränke schmecken. Am Sonntag ging es nach dem Frühstück nach Bad Schandau. Der größere Teil unserer Gruppe hatte es sich vorgenommen mit dem Nationalpark-Ticket eine Eisenbahnrundfahrt durch die Sächsische Schweiz und den in Tschechien anschließenden Teil des Gebirges zu unternehmen, natürlich mit Mittagessen und Tschechischen Bier im Nachbarland. Auf Grund von Bauarbeiten in Rumburk blieb es dann bei einer Pendelfahrt von Bad Schandau nach Rumburk, von dort wieder über Bad Schandau nach Decin und zurück nach Bad Schandau. Hier endete diese Tour dann pünktlich um 15:09 Uhr. Der übrige Teil unserer Mannschaft nutze den Sonntag für eine Fototour entlang der Elbtalbahn. Wir begannen in Bad Schandau, machten in Krippen und Königstein Station, gönnten uns eine entspannte Mittagspause auf der Elbterrasse unterm Lilienstein und erreichten mit umfangreichem Bildmaterial im Gepäck gegen 15:00 Uhr ebenfalls wieder Bad Schandau. Letztes Ziel für Jeden war nun das „Heimat-BW“ und nach endsprechender Verabschiedung ging es zurück nach Bamberg, Zella-Mehlis und Suhl.
J. Weiske
Wir haben Platz genommen im "Caprio" der Lössnitztalbahn. Dank des schönen Wetters genießen wir unsere kurze Fahrt bis zum Weißen Roß in der frischen Luft.
Station Weißes Roß, wir sind ausgestiegen und begeben uns nun entlang der Gleise zu einer noch schmaleren Spur. Die Schmalspurbahn derweil fährt hinauf nach Radeburg.
Da lacht das Herz eines jeden "Eisenbahnbesessnen". Auch wenn es nur im Kreis herum geht, es raucht, es dampft, es rattert!
Schon wieder auf dem Rückweg nach Radebeul Ost legt sich die Schmalspurbahn zu Abschlussfoto in die Kurve, noch 5 Minuten, dann ist die 1. Etappe geschafft.
Modelleisenbahn ganz groß. Die Dimensionen der Elbtalbahn-Anlage sind schon beachtlich. Im Bild sehen wir einen Zug im Bahnhof Rathen mit den hinter der Elbe aufragenden Sandsteinsäulen.
Die Nationalparkreisenden sind eingestiegen, der Triebwagen verlässt Bad Schandau in Richtung Rumburk.
In Krippen erwischen wir die Kreuzung der S-Bahn nach Meißen mit zwei tschechischen Diesellokomotiven.
Der Lilienstein throhnt hoch über dem Ort Königstein. Wenn man ganz genau hinschaut sieht man oben auf dem Felsen die "Luftschnapper". Wir haben lieber in aller Ruhe unten gegessen.
Was wäre ein Elbtal ohne Raddampfer? Wir hatten Glück, das Wasser hat wieder gereicht, sie fuhren Elbauf und Elbab und wenn Bahn und Schiff sich begegnen wird ordentlich "getutet".
Der Eurocity hat Einfahrt in Bad Schandau. Laut Aussage aus dem Lautsprecher "mit ca. 1h Verspätung aus dem Zuständigkeitsbereich einer anderen Bahnverwaltung".
Veröffentlicht am 05.10.2015
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