2. Chemnitzer Modellbahntage 2017
Als wir im Februar 2016 an der Ausstellung der Cracauer Modellbahnfreunde Magdeburg teilnahmen, hatten wir am Nachbarstand Aussteller aus Chemnitz. Wir kamen ins Gespräch und dabei auch auf die Chemnitzer Modellbahntage. Nach einer Kontaktaufnahme besuchten uns zwei Herren vom veranstaltenden Verein im September 2016 in Suhl Albrechts. Mit diesen blieben wir in Kontakt und vereinbarten schließlich die Teilnahme an den Chemnitzer Modellbahntagen 2017.
Wie es vor großen Ausstellungen üblich ist, wird erstmal noch alles auf Vordermann gebracht. Die schon seit Jahren marode Transportverpackung unseres Bahnhofs „Westend“ musste dringend erneuert werden. Der Neubau aus Multiplexplatten ist wirklich stabil, aber er hat auch sein Gewicht. Ganz nebenbei stellten wir dann fest, dass der bisherige Unterbau für den „Huckepack“-Transport des Bahnhofs nicht stabil genug ist. Also wurde auch diese Konstruktion, schon mit Blick auf weitere Ausstellungsfahrten grundhaft erneuert. Nach dem alles verpackt und der Anhänger „millimetergenau“ gefüllt war, ging es am 12. Oktober dann nach Chemnitz. Nach Ankunft, kurzer Orientierung und Meldung beim veranstaltenden Verein wurde aufgebaut. Nach ca. drei Stunden, gegen 18:00 Uhr, war alles justiert und getestet. Zeit fürs Abendbrot. Übernachtet haben wir gleich in der Nähe der Messe im IBIS-Hotel. Gefrühstückt wurde aus Kapazitätsgründen (ein Kaffeeautomat für alle) beim nächsten Bäcker unseres Vertrauens. Die Ausstellung konnte also beginnen. Die Anlage lief gut, Lokomotiven den am „letzten Ende der Strecke“ der Strom ausging, konnten wir durch andere ersetzen. Dem interessierten und auch fachlich bewanderten Publikum gefiel unser Konzept. Besonders die Damen nahmen sich die Zeit unsere mehr oder weniger versteckten „Szenen aus dem wahren Leben“ auf der Anlage zu finden. Auch der kleine Gartenteich in der Gärtnerei rief mit seinem fließenden Wasser immer wieder Erstaunen hervor und das nicht nur beim Publikum. Auch der eine oder andere Modelleisenbahner verschwand zur „Inspektion“ des Wasserwerks unter der Anlage. Drei Ausstellungstage waren rasch vergangen. Punkt 18:00 Uhr am Sonntag den 15.10.2017 schloss die Messe und wir packten wieder alles zusammen. Nach zweieinhalb Stunden war alles verstaut - Tschüss Chemnitzer Modellbahntage 2017. Ein letzter Besuch im „Himalaja“ stand an, nochmal den Bauch vollschlagen. Am nächsten Morgen ging es dann via Autobahn zurück nach Suhl.
J. Weiske
Die neue „Transportkiste“ ist fertig und probehalber zusammengebaut, Transportprobleme sollten damit der Vergangenheit angehören.
Wir sind angekommen und durften sogar bis an unseren Stellplatz fahren. Das macht das Ausladen natürlich viel einfacher. Die Fahrt aus der Halle hinaus war dann schon etwas abenteuerlicher. Es ging im Zickzackkurs um Elektroanschlüsse, Kistenstapel und natürlich Modellbahnanlagen im Aufbau herum, wieder hinaus aufs Messegelände.
Die Ausstellung lief gut, auch wenn der Veranstalter mit noch mehr Zuschauern gerechnet hatte. Wir konnten uns nicht über fehlendes Interesse beklagen.
Neben dem aktiven Fahrbetrieb blieb genügend Zeit, die Fragen der Modellbahnfans zu beantworten oder „Rangierwünsche“ zu erfüllen.
Auf der Ausstellung trafen wir auch alte Bekannte wieder. Die Aussteller der im Bild festgehaltenen LGB und Playmobil-Westernanlage kannten wir bereits aus Magdeburg und wir werden uns bald wieder sehen.
Die große Brücke über die A4 nahe Chemnitz hatten die Modelleisenbahner aus Burgstädt in Spurweite TT nachgebaut, nur ist die A4 selten so leer.
Auf der anderen Seite des „Großen Teichs“ spielt diese Anlage. Die Görlitzer Modelleisenbahner frönen ihr Hobby auf „amerikanisch“.
Beschaulicher, aber nicht minder interessant war die H0-Anlage der „Märkischen Kleinbahn“, die die Berliner Modelleisenbahner mit nach Chemnitz gebracht hatten.
Ganz dem Großstadtverkehr widmeten sich die Modelleisenbahner aus Dresden-Hellerau. Ein voll funktionstüchtiger Teil des Dresdner Straßenbahnnetzes stand im Mittelpunkt ihrer Anlage.
Sonntagabend kurz vor 18:00 Uhr, die Messe ist so gut wie rum. Die Hallen leeren sich. Wir haben noch Besuch aus Weida und Chemnitz. Es wird Zeit alles wieder einzupacken.
Noch ein Blick von der Empore über die ganze Halle, überall wird eingepackt. Auch unsere Anlage ist schon fast wieder transportbereit.
Der letzte Gurt wird angezogen. Micha macht den „Sterbenden Schwan“. Gleich wird die Plane heruntergeklappt und der Anhänger sicher gemacht. Nochmal ins Messebüro zum Verabschieden, dann ist für uns die Messe „gelesen“.
Als ob Chemnitz nicht schon weit genug weg gewesen wäre. Da wir aber am Freitagabend in der ganzen Stadt kein Restaurant gefunden hatten, in dem vier Personen Essen gehen konnten, fuhren wir noch ein Stück weiter bis zum „Himalaja“. Hier gab es für jeden Geschmack das Richtige und deshalb rückten wir am Sonntag gleich noch mal ein.
Veröffentlicht am 04.11.2017
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