Zur 20. nach Magdeburg
Schon bei unserem letzten Besuch in Magdeburg war klar, wir kommen wieder. Als beste Gelegenheit bot sich dafür die 20. Ausstellung der Magdeburger Freunde im Februar 2018 an. Da wir nicht mit der gleichen Anlage anreisen wollten wie vor zwei Jahren und wir außer unseren Modulen nichts "reiselustiges" haben, wurde das Programm erweitert. Jetzt fahren wir fast im "Kreis", aber nur fast. Genaugenommen geht es wie bisher nur hin und her, aber diesmal von "Abstellbahnhof 1" über "Westend" und "Lautenberg" nach "Abstellbahnhof 2". Die Idee kam uns, nach dem wir 2016 auf der Weihnachtsaustellung "Westend" erstmals als Durchgangsbahnhof eingesetzt hatten. Das neue Konzept bietet enorm viel Fahrstrecke und kann die doppelte Anzahl Züge aufnehmen. Der einzige Haken an der Sache ist, es passt nicht mehr auf einen PKW-Anhänger. Aber auch das haben wir abgeklärt, die notwendigen "Gefährte" stehen am 02.02.2018 ab 8:00 Uhr zur Abholung bereit. Dann heißt es für die sechs Teilnehmer nur noch aufladen, hinfahren, aufbauen - fertig. Mit von der Partie sind Heinz, Herbert, Michael, Daniel, William und meine Wenigkeit.
Bevor es aber losgehen kann, war doch noch einiges an den Anlagen zu tun. Daran wollen wir Euch mit einigen Schnappschüssen teilhaben lassen.
J. Weiske
Schon zur Weihnachtsausstellung 2017 hatten wir den Magdeburger Gegenbesuch. Im Rathaus stellten die zwei Angereisten auf elf Metern Länge eine Spur 0 - Anlage vor.
Bei unserem letzten Auftritt in der Messe Chemnitz stellten wir die Notwendigkeit von "Aufforstungsarbeiten" an Michael's Modul fest und entschieden uns diese vor Magdeburg noch umzusetzen. Dank hervorragender Baummodelle aus Tschechien ist wieder ein sehenswerter Wald entstanden.
Wenn wir schon die Baumschule geöffnet haben, wird auch auf dem Vereinsmodul "Feld" mit den Pflanz- und Begrünungsarbeiten weitergemacht. Nur mal rein informatorisch - die verarbeiteten Foliagepäcken kommen lässig auf 50 Euro. Es sieht jetzt aber auch super aus.
Da die endgültige Bebauung der "Westender" Bahnhofstraße noch in Arbeit ist und die alten Häuser aus DDR-Produktion eine dringende Rundumbehandlung bedürfen, haben wir uns für Magdeburg mal die Häuser von "Wendelstein" ausgeborgt. Ich hoffe der Bürgermeister ist nicht allzu wütend, aber wir bringen alle wieder mit.
Für den sicheren Hin- und Rücktransport gibt es neue Kisten. Dank Karins Dauereinsatz haben wir jetzt genügend Standart-Kartons um alle Vereinsanlagengebäude ordnungsgemäß unterzubringen, wenn sie mal gerade nicht auf der Anlage stehen, oder wie jetzt auf dem Weg zu einer Ausstellng sind.
Nach Aussage unseres Chef-Elektrikers sind das "Halbleiterelemente" - ganz einfach daran zu erkennen, dass auf der einen Seite kein Kupfer ist! Ist doch logisch :-)
Aber keine Angst, nach dem Einbau in die Anlage haben sie ihre Arbeit gemacht.
Bei den letzten Einsätzen von "Westend" gab es immer mal wieder Probleme beim Stellen der über zwanzig Jahre alten Motorweichen.
Wir entschieden uns deshalb die alten Antriebe gegen neue, auch digital steuerbare Antriebe auszutauschen. Der Testaufbau mit den neuen Cobalt-Weichenantrieben und den gerade vorgestellten Platinen war erfolgreich, die Schaltung arbeitet richtig. Also "Grünes Licht" für den kompletten Umbau der Weichenantriebe von "Westend".
Nur gut das William rechtzeitig angefangen hat und wir nur mäßige Wintertemperaturen hatten. Es hat dennoch zirka 14 Tage gedauert, bis alles erneuert und geordnet war.
Bisher haben 36 Beine für das Modularrangement gereicht. Bei fast doppelt soviel Teilen wird es langsam eng (man kann ja nicht mehrere Teile schwebend einbauen). Da die Transportkiste nich größer werden durfte und es auch eine Frage des Gewichtes war, wurden alle alten Beine im Querschnitt reduziert und aus den Resten gleich neue zusammengeleimt. Als Abschlussarbeit wurden auf der extra dafür umgebauten Fräse die Löcher für die Stellfüße gebohrt.
Aus Erfahrung vorangegangener Transporte ergab sich diese Änderung an der Transportkiste der Beine. Sie hat jetzt einen ordentlichen Griff. Vielleicht rettet dies dem oberen Halterahmen das Leben.
In unserer Planung benötigten wir für die vorgesehene Aufstellvariante noch ein gerades Modul. Da ein nur zum "Durchfahren" geeignetes Teil keinen Mehrwert bringt, wurde sich für die Einrichtung einer Ladestelle entschieden. Der Kasten ist fertig, das Schotterbett schon gefräst und gerade im Einbau.
Strom schläft ja angeblich nie, das wissen wir. Ja selbst zu "nachtschlafender Zeit" lassen sich noch Drähte unter der Anlage ziehen.
Hat schonmal jemand beim Vorbild "Edelstahlgleise" gesehen? Ich auch nicht. Also muss da noch etwas Rost ans Gleis.
2016 war es ein Holzkasten, 2017 der "Weiße Berg" und 2018 soll er doch schon ein wenig an eine Modellbahn erinnern. Etliche Arbeitsstunden habe ich in den letzten Wochen in die Weitergestaltung des zweiten Bahnhofskopfes von "Westend" gesteckt. Erst mit diesem Modul ist der neue Aufbau mit "Westend" als Durchgangsbahnhof möglich geworden.
Veröffentlicht am 28.01.2018
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