Ausstellung Magdeburg 2019
Es ist schon fast Tradition, dass wir uns im Februar an der Ausstellung der "Cracauer Modellbahnfreunde" in Magdeburg beteiligen. Diesmal waren wir nicht mit einem großen Modularrangement unterwegs, wie bei den vorangegangenen Besuchen, sondern mit der H0e-Schmalspurbahn von Heinz und unserer Kinderbahn. Als Unterstützung hatten wir nach kurzer Rücksprache beim Veranstalter, Udo mit der "Rangieranlage" des "MEC Mittelschmalkalden" ins Boot genommen. In gewohnter Weise ging es Freitag gen Magdeburg. Ankunft auf der Messe war kurz nach 16 Uhr. Die drei kleinen Anlagen waren schnell entladen und in der Halle aufgebaut. Richtig los ging es dann am Samstag ab zehn Uhr.
J. Weiske
Heinz hat seine Anlage schon ausstellungsfertig. Die IV K dreht eine erste Proberunde. An sich könnte es los gehen, aber es ist ja noch Freitagabend und die Besucher haben noch keinen Zutritt. Auch fehlt noch der Aussteller vom Nachbarstand und damit die endgültigen Ausrichtung der Anlagen.
Auf der Rangieranlage wird von Udo die erste Rangieraufgabe vorbereitet. Die Kindereisenbahn ist mit einem frischen Akku versorgt. Es ist kurz vor Ausstellungsbeginnn und wir warten auf unser kleines (oder großes) Publikum.
Als die ersten Hemmungen überwunden waren, lies der Andrang gar nicht mehr nach. Geduldig warten Kinder und Eltern, um auch mal rangieren zu dürfen. Udo verteilte an alle Erfolgreichen (es gab nur erfolgreiche) Urkunden. Zweimal mussten wir die Magdeburger Freunde bitten, nachdrucken zu lassen, so groß war die Nachfrage.
Fahrgastwechsel auf der Kinderbahn, unter den wachsamen Augen von Papa, Mamma, Oma und Opa wurden die gefahrenen Runden gezählt und mitunter lautstark das eigene Interesse an einer Mitfahrt kund getan. Die meisten Kinder waren erstaunlich diszipliniert und verstanden, dass sie mitunder doch schon etwas zu groß für dieses "Spielzeug" waren. Ein Besucher war von unserer kleinen Lok so begeistert, dass er noch auf der Ausstellung ein solches Gefährt für seine Enkel bestellt hat.
Nun dient eine solche Ausstellung ja nicht nur der "Kinderbelustigung". Auch ernsthafte Modelleisenbahner mit hervorragend gestalteten Anlagen füllten die Messehalle. Diese Aufnahme zeigt einen Ausschnitt des Bahnhofs der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn in Spur H0, erbaut von den Freunden des Arbeitskreises Modelleisenbahn Dessau.
Die auf großer Spur errichteten Schmalsuranlagen nach Vorbildern aus der Prignitz und dem Jerichower Umland zeigten interessante Module. So auch den Anschluss einer Liqueurfabrik. Auffällig ist wohl nur der Name des ehemaligen Eigentümers.
In der besonderen Spurweite Gn 15 wurde dieses Schmalspurdiorama errichtet. Auch hier drehte sich das Rad der Bahn um den "Brandewein"
Auf großer Spur wurden in einem imaginären Rangierbahnhof der "Union Pacifik", irgendwo in den Weiten der Prärie zwischen Laramie und Cheyenne (nur hier fuhr der Big Boy), Züge gebildet und wieder aufgelöst.
Dieses in Australien angesiedelte Straßendiorama kam ganz ohne Gleise aus. Die Trucks mit den angehängten Trailern nennt man dennoch "Roadtrains" und damit waren wenigstens Züge auf der Anlage.
Zwei Tage sind vergangen, vier volle Akku-Ladungen wurden bei einer Einsatzzeit von acht bzw. neun Stunden pro Tag verbraucht. Wir haben unsere Spuren in der Halle und beim Publikum hinterlassen. Die in der Halle sind der Abrieb der Plastegleise, auf denen unsere kleine Lok auf der wohl längsten Strecke der Welt tapfer im Kreis herum gefahren ist.
Magdeburg ist mit gutem Ergebnis zu Ende gegangen. Auch Udo hat es sehr gefallen und er hat seine Bereitschaft geäußert bei zukünftigen Auftritten wieder mit von der Partie zu sein.
Auch im Vereinsheim hat die Arbeit wieder begonnen. Über die dort angelaufenen Arbeiten wird demnächst hier zu berichten sein. Einen kleinen Vorgeschmack liefert schon mal dieses Foto mit der von Tim neu errichteten Brücke der N-Spielanlage.
Auch bei der Großen Eisenbahn hat sich am letzten Wochende zwischen Meinigen und Berlin etwas historisches bewegt. Der vom Erfurter Bahnservice aufgearbeitete schöne alte Rennsteig-Express fuhr in seiner ehemaligen Original-Fahrplan-Lage von Meiningen nach Berlin und zurück. In beiden Fahrtrichtungen war er überpünktlich. Der frühmorgentliche und der abendliche Besuch auf dem Suhler Bahnhof haben sich gelohnt.
Alles einsteigen bitte! Abfahrt des Rennsteig-Expresses in Richtung Berlin um kurz nach vier Uhr am Gleis 1 des Suhler Bahnhofs.
Ankunft sollte 20:55 Uhr sein. Er kam fast 8 Minuten eher den Berg herunter und war zur Planzeit schon auf dem Weg nach Meiningen. Abfahrt 20:54 Uhr am Gleis 1. Die 132er stand leider schon im Dunkeln.
Veröffentlicht am 17.02.2019
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