Ja, es ist diesmal doch ganz schön Zeit vergangen, bis wir wieder mal "auf Sendung" sind. Erst waren wir im Urlaub und dann gab es doch mehr zu tun und so war halt keine Zeit für das Info-Portal. Heute wird aber alles nachgeholt, damit alle wieder auf dem Laufenden sind. Passiert ist seit August so einiges. Dank der Unterstützung von Lukas und Micha haben wir auch noch Infos von weiteren "Baustellen", da wir ja wegen des Teil-Lockdowns zuzeit nur bedingt den Arbeitsraum nutzen können. Aber alles schön der Reihe nach.
Noch im August, als an die zweite Corona-Welle noch nicht zu denken war, unternahmen wir mit 10 Vereinsmitgliedern als Ersatz für die in diesem Jahr ausgefallenen Exkursionen eine Wanderung um den Bahnhof Oberhof mit Besichtigung der aktuellen Modellbauschauplätze.
Das lange und trockene Sommerwetter half uns, die doch schon arg angegriffenen Geländerstützen vor dem Vereinsheim einer Renovierung zu unterziehen. An den einzelnen Anlagen wurde in dieser Zeit auch fleißig gewerkelt. Immer noch mit dem Ziel "Weihnachtsausstellung 2020" trafen wir uns mit den Kultur-Leuten der Stadtverwaltung und mussten danach feststellen, dass auf Grund der aktuellen Baumaßnahmen am Aufzug in diesem Jahr keine Ausstellung stattfinden kann. Wir planten daraufhin für das Ausstellungswochenende einen vereinsinternen Fahrtag. Die Arbeiten an den Anlagen liefen auf Hochtouren bis die Corona-Zahlen dazu führten, dass die Vereinsarbeit wieder eingefroren werden musste. Am letzten möglichen Freitag verabredeten wir uns, dass die jenigen, die zu Hause weiter bauen wollten, sich ihre Teile im Vereinsheim abholen und eigenständig weiter arbeiten. Von dem seitdem Erreichten wollen wir an Hand der nachfolgenden Bilder einen kurzen Überblick geben.

Auf archäologischen Pfaden wandelten die Vereinsmitglieder im "Unterholz" des Bahnhofs Oberhof. An dieser Stelle, nur ca. 6 Meter oberhalb des Bahnsteigs 2 waren früher Gärten. Vor uns liegen die Grundmauern ehemaliger Gewächshäuser.

Ob es der "Zahn der Zeit" oder nur eine nicht mehr ganz dichte Plastbeschichtung waren ist egal. Bevor die Stütze ganz weggerostet ist haben wir zugeschlagen und den Rost lautstark entfernt.

Jetzt erstrahlt das Geländer wieder in neuem Rot. Die restlichen "Rostbeulen" sind im nächsten Sommer an der Reihe.

In Vorbereitung für die zukünftige Einfädelung des von Oberhof kommenden Gleises in den Hauptring arbeitet Tim am Stellwerksgebäude. Das entsprechende Anlagenteil existiert bisher nur in den Planungsunterlagen. Seine Umsetzung in entsprechende Holzteile wird aber bald anfangen.

Auch auf deutschen Modellbahnanlagen herrscht Ordnung, also muss ein Zaun ums Revier geschlagen werden. Lukas ist gerade damit beschäftigt diesen farblich zu behandeln.

Nachdem der „Aushub der Baugrube“ fertig war wurde der Weg und das Grundstück mit Kork auf die Landschaftshöhe angepasst. Von Lukas wurde als nächstes der Weg gestaltet, die Mauer gebaut und der Zaun (3D-Druck) angebracht.

Um Geräte, Werkzeuge und Materialien unterstellen zu können, baute Lukas einen Holzschuppen der sich gut in das Grundstück einfügt.

Wer hätte geglaubt, dass es 2020 irgendwo eine Modellbahnausstellung gibt? Doch es gab sie, nicht all zu groß und auch nicht nur mit Eisenbahnen. Am 24.und 25. September stellten wir stellvertretend für unseren Verein, ausgerüstet mit Mund-Nase-Bedeckung in der Kreyenberghalle in Tiefenort die Feldbahn vor, zurechtgemacht als "Vitrinenanlage" mit Plexiglasscheibe als Spuckschutz.

Jetzt ist er auf der Oberhof-Anlage angekommen, der nun auch farblich gestaltete talseitige Durchlass des Floßgrabens. Als nächste Arbeitsgänge werden das Bachbett angeschlossen und das Wasserbaupflaster farblich behandelt.

Da fliegen die Späne - wir haben mit der Holzbearbeitung an den Spanten des Anlagenteils "Strecke nach Zella-Mehlis" begonnen.

Ca. acht Tage später liegt der fast fertige "Holzhaufen" bereit, um bei passender Gelegenheit im Vereinsraum zusammenzuwachsen.

Holzleim, Schrauben und die Bretter, die die Welt bedeuten... zumindest für einen Modellbahner :-D
Über das, was daraus werden soll, lassen wir den Erbauer demnächst selbst berichten.

Veröffentlicht am 22.11.2020